Nach meinem kurzen Ausflug in die Unraid Welt, kann ich sagen Unraid hat Potenzial und ist mit Sicherheit Flexibler als Proxmox wobei der "vergleich" nicht passend ist, da Pmox ein reiner Hypervisor ist.
Wo Unraid bei mir echt Punkten konnte (nicht mit dem Install der Docker Apps) ist das man viele Festplatten unterschiedlichster Größe zu "einer" zusammenfassen kann und noch mit einer oder mehr Paritätsfestplatten eine gewisse Datensicherheit erzeugen kann.
Hinzu kommt noch ein Schreibcache den man sich auf einer M.2 oder SSD einrichten kann und die Datenübertragung (Schreiben auf Unraid) so beschleunigen kann, wenn man z.b. ein 2,5 oder 10GB Netzwerk benutzt, was ja auf mein System zutreffen würde!
Im Zuge meiner Hardware Erneuerung https://www.technik22.de/d/411-ankundigung-homelab-verkleinern-und-modernisieren habe ich mir Gedanken über das Thema gemacht und wie gesagt, meine Erste Anlaufstelle wäre Unraid, aber wie auch schon gesagt komme ich einfach nicht damit zurecht, ich bin doch mehr ein Pmoxer.....
Aber was kann ich tun um die o.g. Vorteile von Unraid auch in Pmox nutzen zu können, das war die Frage die ich mir stellte.
Es gibt für Windows Programme mit dem man Festplatten zusammen führen kann, wie Drive Pool oder ähnliches, aber nicht in Pmox, okay es gibt in Pmox auch kein M.2 oder SSD Cache... Lösung?
Eine Lösung?............ ist doch recht einfach 😄
Wenn man, 1. OMV benutzt, 2. eine M.2 Nvme oder wenn das nicht geht, Punkt 3 mehr als 8GB Arbeitsspeicher hat.
OMV, dort installiert ihr euch die Programme "mergerfsfolders, unionfilesystems und snapriad" damit könnt ihr einen Festplatten Pool aus unterschiedlich Großen Festplatten herstellen und das soll auch in OMV als VM in Pmox gehen, das Ergebnis liefere ich nach!
Verwendet man eine M.2 Nvme in Pmox und gibt man diese an OMV frei, hat man einen "Schreibcache" der auch die Geschwindigkeit meiner 10GB Netzwerkkarten schafft, aber es gibt keinen "Mover" der dann die Daten später auf die "Ziellaufwerke" verteilt, das heißt nutzt ihr die M.2 Nvme als einzigen Datenspeicher reichen die Einstellungen aus.
Wollt ihr aber eure Daten in den "Pool" übertragen, würde und werde, ich zum 3. Punkt greifen!
Arbeitsspeicher als Cache (nicht RAM Disk), mit folgendem Befehl könnt Ihr Linux, somit auch OVM anweisen mehr Arbeitsspeicher als Cache zu nutzen:
(wobei der erste Befehl nicht eingegeben werden muss, dieser zeigt nur weitere Möglichkeiten an)
sysctl -a | grep dirty
sysctl vm.dirty_ratio=20
Ändert die "20" in "40" ab so werden 40% eures Arbeitsspeichers verwendet usw. usw. usw..
In meinem Fall sind das knapp 3,2GB....(20) übertrage ich nun mit meinen 10GB Netzwerk eine 2GB Große Datei in den Pool so geht die erst in den Arbeitsspeicher (mit vollen 10GB Power) und wird dann in den Pool geschrieben.
So was haben wir jetzt?..... einen Festplatten Pool, mit Paritätisfestplatte(n), und eine schnelle Übertragung, egal ob eine M.2 Nvme HDD vorhanden ist oder nicht 😃
Ich werde hier nach und nach berichten ob das auch alles im Real und in Kombination zu erledigen ist 👍️